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#bioheumilch – mit Zurück zum Ursprung der Heumilch auf der Spur | Werbung

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Die Heumilch-Kühe in ihrer natürlichen Umgebung

Wie schnell doch die Zeit vergeht! Schon vor genau zwei Wochen hatte ich, dank Zurück zum Ursprung, die Gelegenheit einen Tag in der grünen Steiermark zu verbringen und hinter die Scheunentore eines Milchbauern zu blicken.
Und dieser Tag hat mir mal wieder bewiesen: Milch ist wertvoll und ihren – gerechten – Preis wert!
Denn wie ihr ja schon wisst, kaufe ich aus Prinzip biologische und regionale Produkte ein – in Bezug auf Milchprodukte, Fleisch, Eier (also alles wo direkt ein Tier dahintersteht) sogar kompromisslos. Der einzige Kompromiss: wenn ich es nicht biologisch bekomme (weil gerade aus, zu teuer, etc.), dann verzichte ich lieber komplett.
Was Milch betrifft bin ich nach wie vor der festen Meinung, dass kaum ein Haushalt in Österreich einen so hohen Milchverbrauch hat, der rechtfertigen würde, nicht 20 bis 50 Cent mehr pro Liter Milch auszugeben – bzw. ich sage es auch gerne so: können wir es uns wirklich leisten so wenig dafür zu bezahlen?
Und ja, in aller Direktheit: natürlich gibt es Ausnahmen. Denn es gibt auch in Österreich viele Haushalte, die pro Tag maximal 6 Euro zur Verfügung haben (hier habe ich schon einmal darüber geschrieben). Ich denke, es ist selbstverständlich, dass ich diese von meinen Behauptungen immer ausschließe. Doch zumindest „regional“ sollte immer ein Kriterium beim Einkauf sein.
Aber zurück zum Thema.
Seit Jahren schon kaufe ich Milch aus biologischer Landwirtschaft. Und so oft es geht, kaufe ich sie noch viel lieber auf einem Wochenmarkt, direkt vom Bauern und dann am liebsten natürlich Rohmilch. Wenn ihr die Gelegenheit habt, dann versucht diese mal – ab diesem Zeitpunkt spätestens wisst ihr wie Milch wirklich schmecken muss!
Leider fehlt mir, wie auch vielen anderen, manchmal die Zeit, für einen Besuch am Viktualienmarkt in Gars oder auch um beim Markt der Erde in Horn vorbeizuschauen. Gerade dann bin ich glücklich, wenn ich auch im Supermarkt guten Gewissens Bio und regional einkaufen kann.
Und seitdem es die Möglichkeit gibt, dort anstatt „normaler“ Biomilch auch Bio-Heumilch zu bekommen, bin ich natürlich noch viel glücklicher. So wie die glücklichen Kühe auf der Weide!

Weshalb Heumilch?

Hier werden die Kühe wirklich mit dem gefüttert, was sie eigentlich fressen sollten. Heu und Gras. Und mehr nicht. Klingt für uns nicht spannend, aber genau das brauchen Kühe: Sonne, frische Luft, Bewegung & Gras!

Bio-Heumilch erfordert das ganze Jahr über harte Arbeit
Das Konzept der Zurück zum Ursprung-Heumilch klingt hier ganz nach meinem Geschmack:

    • Ausschließlich kleinstrukturierte Bio-Bergbauern-Betriebe liefern ihre Milch.
    • Die Kühe müssen sich an mindestens 180 Tagen im Jahr im Freien an der frischen Luft aufhalten dürfen.
    • Mindestens 120 Tage davon verbringen sie auf der Weide – Kräuter & Gräser!
    • 75% der Futtermittel (Heu & Gras) muss vom eigenen Hof stammen, der Rest aus Österreich.
    • Natürliche Trocknung von Gräsern und Kräutern zu Heu als Winterfutter – keine Silierung.
    • Kein Soja-Futtermittel, welches in der Milchwirtschaft normalerweise generell wegen der Leistungssteigerung verwendet wird.
    • Mitgliedschaft beim Tiergesundheitsdienst und mindestens 24 Punkte nach dem Tiergerechtigkeitsindex (TGI), der Faktoren wie Bewegungsmöglichkeit, Sozialkontakt, Bodenbeschaffenheit, Einstreuqualität, Licht, Luft, Lärmschutz und die Betreuungsintensität miteinschließt.

Mein Tag am Bergbauernhof musste mir natürlich nicht erst die Vorzüge eines biologisch geführten Bauernhofes näher bringen und auch von den eindeutigen Vorteilen der Heumilch muss ich nicht überzeugt werden. Aber dennoch hat mich dieser Tag mal wieder in meiner Überzeugung gefestigt. Und wunderschön war er noch dazu!
Der besuchte Bergbauernhof von Anna und Anton Anger hat sich nämlich genauso präsentiert, wie ich mir eine naturverbundene Landwirtschaft vorstelle. Fernab der Massentierhaltung.
Schön finde ich nämlich, dass die Zurück zum Ursprung-Bauern nicht unzählige Tiere vorweisen müssen. Denn, wenn ich mich nicht verzählt habe, dann haben Anna und Anton in ihrem Stall gerade einmal 6 Kühe stehen. Das heißt, hier haben auch durchaus kleinstrukturierte, vielleicht schon seit Generationen bestehende Bauernhöfe eine Zukunft. Generell kommen die Zurück zum Ursprung-Bergbauern auf eine durchschnittliche Zahl von nur 12 Milchkühen pro Betrieb. Genauso stelle ich mir das vor!
Mein Tag am Bergbauernhof hat allerdings nicht nur aus Kühe streicheln (oder besser gesagt: beim Abendessen stören) und Katzen kuscheln bestanden, sondern wir haben auch ein bisschen was geleistet.

Zuerst haben wir mit einer Zurück zum Ursprung-Bäuerin gemeinsam gekocht & gegessen. Und wie sollte es anders sein: natürlich mit den Bio-Heumilch-Produkten – eh klar! Auch die Herstellung von Topfen hat sie uns gezeigt. Das habe ich schon wieder so spannend gefunden, dass ich das Projekt Topfen wohl demnächst in meiner eigenen Küche umsetzen muss (meine Liste an Projekten wird immer länger). Aber auch das Menü hat sich sehen lassen. Klar, Bäuerinnen wissen wohl am besten was schmeckt:
Zuerst gab es Topfen-Gemüse-Laibchen mit einer Kräuter-Joghurtsauce, dazu Salat und zum Dessert noch Almtopfenschmarren mit Preiselbeeren.

Unglaublich gute Topfen-Gemüse-Laibchen aus Bio-Heumilch-Topfen

Und für später wurden dann auch noch verschiedene Topfenaufstriche und Käsestangerl vorbereitet. Denn was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: ein bisschen Arbeit war auch noch eingeplant! Denn wir durften beim Heuen helfen! Oder wie ich es eher ausdrücken würde: wir haben dem Bauern die Arbeit von einer Stunde alleine, zu sechst in der doppelten Zeit erledigt. Ja, die Arbeit auf so einer Bergwiese will schon gelernt sein! Aber Spaß hat es gemacht und Anton und Anna hatten sicher auch jede Menge Spaß beim Zuschauen.
Fazit: wir waren alle einigermaßen erledigt und haben uns schon auf das Picknick mit den vorbereiteten Aufstrichen gefreut. Und das schon nach einer Stunde. Ihr könnt mir also wirklich glauben, dass hinter so einem unscheinbaren Liter Milch jede Menge Handarbeit steckt und dann auch dementsprechend gewürdigt werden sollte.
Klar, dass wir dann auch noch ein Gläschen frische Rohmilch zu unserem Picknick bekommen haben. Nach etwas Anstrengung schmeckt diese natürlich gleich doppelt so gut!
Und eines der Rezepte habe ich euch natürlich auch gleich mitgebracht. Schließlich kann ich euch ja mit meiner Schreiberei nicht den Mund wässrig machen und euch dann nichts von den Köstlichkeiten abgeben. Nachkochen kann ich absolut empfehlen, denn ich bin von den Topfen-Gemüse-Laibchen beim zweiten Mal zu Hause Zubereiten ein noch größerer Fan geworden.

Natürlich habe ich mal wieder beim Nachkochen ein paar Dinge abgeändert. Einfach deshalb, weil mein Kräutergarten derzeit andere Sachen bietet oder weil ich andererseits gerade kein Joghurt daheim hatte. Aber ihr wisst ja sowieso schon: nicht immer muss man sich sklavisch an ein Rezept halten; seid kreativ, geht auf die aktuelle Situation ein und nehmt die Zutaten, welche ihr zur Verfügung habt. Auch das bedeutet für mich Nachhaltigkeit.

Das Beste was man aus Heumilch machen kann

Topfen-Gemüse-Laibchen mit Kräuter-Joghurtsauce

ein Rezept von Marianne Güttl – Bio-Bergbäuerin
Rezept für 4 Personen
500 g Bio-Topfen 20%
100 g Bio-Zucchini
1 Bio-Karotte
100 g Bio-Schinkenspeck
50 g Bio-Bergkäse – ich: Bio-Emmentaler
3 Stk „Hahn im Glück“ Bio-Freilandeier
1 Bio-Zwiebel
1 Bio-Knoblauchzehe
3 EL Bio-Haferflocken
3 EL Bio-Vollkorn-Mehl
5 EL Brösel
1 EL Bio-Petersilie – ich: Schnittknoblauch
Salz, Pfeffer
Butterschmalz oder Öl

ZUBEREITUNG:

Das Gemüse reiben, Zwiebel, Knoblauch und Petersilie fein schneiden. Schinken oder Speck klein würfeln, Bergkäse reiben. Alle Zutaten gut vermischen, gut würzen und etwas durchziehen lassen. Butterschmalz in der Pfanne erhitzen, mit einem Löffel die Masse in die Pfanne geben und flach drücken. Auf beiden Seiten hellbraun backen.

Kräuter-Joghurt-Soße

1 Becher Bio-Joghurt
1 Becher Bio-Sauerrahm – ich: 4 EL Bio-Topfen 20%
Bio-Schnittlauch
Bio-Knoblauch
Salz Pfeffer

ZUBEREITUNG:

Kräuter fein schneiden, Knoblauch pressen, alle Zutaten gut verrühren, würzen.

Alle Zutaten für die Topfen-Gemüse-Laibchen mit Kräuter-Joghurtsauce

In der Bio-Heumilch von Zurück zum Ursprung steckt noch sehr viel Handarbeit

Heu einbringen am Bergbauernhof

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