Ich hatte schon immer eine Leidenschaft für Küchengeräte, allein schon deshalb, weil sie einem die Arbeit (meistens) ungemein erleichtern.
Angefangen hat alles bei meiner Oma, diese hat vor vielen Jahren (35 Jahre sind es sicher) ihre erste Küchenmaschine geschenkt bekommen, eine Kenwood Chef.
Diese hat gerührt, geschlagen und geknetet und das sehr zuverlässig. Außerdem wurde sie wie ein Heiligtum behandelt. Sie wurde jedes Mal brav wieder weggeräumt und außerdem nur zu sehr besonderen Anlässen hervorgeholt – für einen einfachen Kuchenteig war sie meiner Oma zu schade (man könnte aber auch sagen, dass sich die Arbeit, sie hervorzuholen, für so kurze Einsätze nicht ausgezahlt hat).
Meine Mutter war die nächste, ebenfalls ein Gerät aus derselben Reihe, und fast genauso alt (29 Jahre) wie die meiner Oma. Diese blieb aber in der Küche stehen, war ständig in Verwendung und auch ich habe meine ersten Backerfahrungen mit ihrer Hilfe gemacht.
Und eines stand schon damals für mich fest: wenn ich einmal groß bin, will ich auch so eine Küchenmaschine haben! Die einen träumen von Autos, dem eigenen Haus, dem ersten Freund und ich träumte halt von meiner ersten eigenen Küchenmaschine!
Ein paar Jahre später, ich war gerade um die 21, stand sie dann wirklich vor mir. Nein, nicht die gleiche – meine hatte ein schickes Pastellgelb, hörte auf den edlen Namen „Kenwood Patissier“ und konnte ebenfalls rühren, schlagen, kneten.
Sie ist bis heute zuverlässig (so Daumen mal Pi 10 Jahre später – aber wer will das schon so genau wissen?) und macht überhaupt den perfektesten Ei-Schnee den es überhaupt gibt. Aber das sagen doch alle von ihrem Baby, pardon: von ihrer Küchenmaschine.
In den letzten Jahren ist allerdings der Wunsch nach einer neuen, zweiten, stärkeren Küchenmaschine immer vordringlicher geworden.
Dank Vorwerk Österreich steht mein Wunsch seit ein paar Wochen hier in der Küche – in der nächsten Zeit wird mich der Thermomix TM5 begleiten.
Und der kann so einiges: er mixt, zerkleinert (man könnte auch sagen er pulverisiert), knetet, dünstet, kocht, dämpft, schlägt auf und er wiegt!
Leider kann er noch nicht meine Wäsche waschen und zusammenlegen, aber ansonsten ist er ein wahres Goldstück.
Bei so vielen Funktionen kann man auch schon mal etwas überfordert sein, aber wir tasten uns heran. Schön langsam. Gut Ding braucht eben Weile und ganz nach diesem Motto machen wir einen Schritt nach dem anderen.
Der „Kleine“ fühlt sich bei mir zwar noch etwas unterfordert, allerdings liebe ich ihn schon einmal dafür,…
… dass er Schokolade mit der gradgenauen Temperaturkontrolle schmilzt, auf der optimalen Temperatur hält UND ich nicht mehr ständig darauf aufpassen muss,
… dass er meine Küchenwaage, welche schon etwas altersschwach ist, lückenlos ersetzt,
… dass er den Standmixer in die Speisekammer verbannt hat (dieser hat farbmäßig sowieso nicht mehr in die Küche gepasst),
… dass er mir bei der diesjährigen Marillenmarmeladen-Produktion mehr Abwasch erspart hat,
… dass er das Brownies-Mischen noch einfacher macht (ich sage nur: adieu zusätzlicher Topf, aber demnächst mehr dazu),
… dass er perfekten, echten (!), Vanillepudding kochen kann,
… und dass er Brandteig von Anfang bis Ende ohne zusätzlichen Topf machen kann,
… und, und, und …
Ihr seht also schon, es gibt ein paar Bereich in der Küche wo ich den Kleinen nicht mehr missen möchte, nichts desto trotz gibt es aber auch ein paar Punkte da müssen wir uns erst zusammenraufen (wie in einer richtigen Beziehung halt). Grundsätzlich kann man aber sagen, dass unsere derzeitige und auch zukünftige Beziehung auf einem soliden Fundament steht!
Ob er sich aber für immer einen festen Platz in meinem Herzen – ich meinte natürlich Küche – erarbeiten kann, wird nur der Dauerbeziehungstest zeigen. Es bleibt spannend!
Marmelade Grundrezept aus dem Thermomix
(Wachauer Marillenmarmelade 2015)
1 kg Früchte (z.B. Marillen, Zwetschken, Himbeeren, Brombeeren, etc., … in Bioqualität, eh klar)
500 g Bio-Gelierzucker 2:1
- Früchte in den Mixtopf geben und 15 Sekunden, Stufe 4 zerkleinern.
- Gelierzucker zugeben und ca. 18 Minuten, bei 100°C, Stufe 2 einkochen lassen.
- Gelierprobe machen: vor dem Einkochen einen kleinen Teller in den Kühlschrank stellen. Von der fertigen Marmelade einen kleinen Klecks auf den kalten Teller geben. Geliert dieser gut, ist auch die Marmelade fertig. Wenn nicht, noch ein paar Minuten nachkochen lassen.
- Die Marmelade in saubere, heiß ausgespülte Gläser einfüllen, verschließen und 5 Minuten auf den Kopf stellen.
*dieser Blogpost wurde mit freundlicher Unterstützung von Vorwerk Austria GmbH & Co KG/Thermomix erstellt
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